Was sind das denn für Störungen?
Da gibt es sehr viele
verschiedene Dinge, die passieren können. Die häufigsten Probleme gibt es sicherlich mit Signalen, Weichen und
Bahnübergängen.
Gehen wir das doch mal der Reihe durch. Was macht
denn ein Signal und was passiert, wenn es gestört ist?
Im
Eisenbahnverkehr bewegen sich die Züge auf der Strecke in
so genannten Zugfolgeabschnitten, das sind Streckenbereiche, in denen sich immer nur ein Zug aufhalten darf. Jeder
Abschnitt ist durch Hauptsignale begrenzt, das erste Signal bestimmt den Anfang des Abschnittes und das zweite
das Ende. Die Signale zeigen dem Triebfahrzeugführer an,
ob ihm die Einfahrt in den jeweils nächsten Abschnitt gewährt wird. Ob sich ein Zug in einem Block befindet, werten
elektrische Sensoren aus. Wenn ein Zug einen Block belegt,
dann geben die Sensoren diese Information an das entsprechende Stellwerk, das dann das Hauptsignal auf Halt (rot)
stellt und dem Triebfahrzeugführer anzeigt, dass er nicht
in den Abschnitt einfahren darf. Sobald der Abschnitt frei
wird, geben die Sensoren das Signal zur Weiterfahrt (grün oder
gelb). Da der Bremsweg bei Zügen ungleich weiter ist als bei Autos, gibt es zu jedem Hauptsignal auch immer ein Vorsignal (im
festgelegten Bremswegabstand). Das Vorsignal zeigt an, ob das
jeweils folgende Hauptsignal ebenfalls frei zeigt oder eben nicht.